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Endlich hat auch die internationale Wettkampfsaison gestartet. In den letzten 5 Wochen durfte ich 4 Länder auf 2 Kontinenten bereisen, um mich mit den Besten der Welt zu messen. Der Weltcup Zirkus machte Halt in Japan, China, Norwegen und Polen.

Der Saisonauftakt in Japan hätte nicht besser laufen können. Gleich im ersten Rennen, dem Massenstart, klassierte ich mich auf dem 7. Rang und egalisierte damit mein persönliches Karriere Bestergebnis im Weltcup. Auch in der Teamverfolgung gelang uns Schweizerinnen ein nahezu perfektes Rennen. Mit meinen Teamkolleginnen Kaitlyn McGregor und Jasmin Güntert erreichten wir den 6. Rang. Es war unser erstes Rennen in dieser Teamkonstellation. Ich glaube, wir haben bereits einen sehr eingespielten Eindruck gemacht. Auch im abschliessenden 3000m Rennen konnte ich meine gute Form bestätigen und platzierte mich auf dem 13. Rang in der B-Gruppe.

Der Weltcup 2 in China hatte durchaus eine emotionale Seite. Die Rennen fanden auf der Olympischen Bahn von Peking 2022 statt. Bei denen ich doch so gerne dabei gewesen wäre. Der Spaziergang durchs Olympische Dorf hat aber dennoch motiviert.
Die Wettkämpfe in Peking waren hart, ich kämpfte mit der schlechten Luftqualität und mit der, wie sich im Nachhinein herausgestellten, anbahnenden Corona Infektion. Trotz den Umständen lief ich einen 8. Rang im Massenstart nach Hause und konnte auch über 1500 und 3000 solide Läufe zeigen.

Nach einer Woche im Bett mit meiner ersten Corona Infektion (Davor dachte ich noch, ich sei immun gegen diese Krankheit) ging es bereits wieder weiter nach Stavanger, Norwegen. In Absprache mit meinem Coach und meinem Arzt beschlossen wir, dass ich mich dieses Wochenende nur auf den Massenstart konzentriere, um meinen schwachen Körper noch etwas zu schonen. Doch auch dieser Massenstart war eine kleine Katastrophe. Ich konnte zwar bis am Schluss vorne mitlaufen, doch auf Grund einer Überrundungsregel wurde das gesamte Feld, bis auf 6 Athletinnen, disqualifiziert. Abhacken und nach vorne schauen, hiess nun die Devise.

Der letzte Weltcup vor der Weihnachtspause fand in Polen statt. Bereits im 3000m Rennen am Freitag spürte ich die Nachwehen meiner Corona Infektion. Ich kämpfte mich trotzdem durch und landete auf dem 18. Rang in der B-Gruppe. Auf die Teamverfolgung am Samstag habe ich mich besonders gefreut. Unser Lauf war nicht annähernd so souverän und sauber wie jener in Japan, doch wir retteten uns über die Ziellinie. Durch die Disqualifikation von Holland reichte unser Lauf gar für den 5. Rang, ein historisches Resultat für das Schweizer Damen Team. Am Sonntag stand der Massenstart an. Mit den letzten Kräften lief ich ein taktisches Rennen und beendete den Weltcup auf dem 9. Rang.

Nun geht es für mich zurück ins Training. Bevor nächstes Wochenende die Schweizer Meisterschaften auf dem Programm stehen.

27. – 29. Oktober Weltcup Qualifikation Inzell
10. – 12. November Weltcup Obihiro, Japan
17. – 19. November Weltcup Peking, China
1. – 3. Dezember Weltcup Stavanger, Norwegen
8. – 10. Dezember Weltcup Tomaszow Mazowieki, Polen
16. – 17. Dezember Schweizermeisterschaften Inzell
5. – 7. Januar Europameisterschaften Heerenveen, Holland
26. – 28. Januar Weltcup Salt Lake City, USA
2. – 4. Februar Weltcup Quebec City, Kanada
15. – 18. Februar Weltmeisterschaften Calgary, Kanada

Weitere Informationen zu den Weltcups auf www.isu.org

Nach einem sehr intensiven Sommer geht es endlich wieder los auf dem Eis. Die ersten Testrennen waren ein Erfolg und ich freue mich auf alles was noch kommt in dieser Saison.

Die Saisonvorbereitung im Sommer ist jedes Jahr ein «Krampf». Stundenlang wird im Kraftraum, auf den Inline Skates oder auf dem Fahrrad geschwitzt. Jeden Tag setzte ich mir ein Ziel um besser zu werden als am vorherigen Tag. Dies gelingt natürlich nicht immer. Auch ich habe schlechte Tage oder gar Wochen in denen es nicht so läuft, wie ich das gerne hätte. Doch in der Vergangenheit habe ich gelernt, dass mich genau diese Wochen stärker machen, auch wenn es in dem Moment noch nicht den Anschein macht. Dieser Sommer war voll von solchen Momenten. Ich fühle mich stärker als je zuvor.

Nächstes Wochenende (27.-29. Oktober) finden in Inzell die Qualifikationsrennen für den Weltcup statt. Dank meinen guten Leistungen der letzten Saison hat mich Swiss Ice Skating bereits für die ersten Vier Weltcuprennen im Massenstart vorselektioniert. Nun gilt es am Wochenende auch noch einen Platz für weitere Strecken zu erlaufen.

Am 10. November gilt es dann ernst. Der erste Weltcup startet in Obihiro, Japan. Das folgende Wochenende sind wir dann in Peking, China. Es wird also definitiv eine spannende Reise, auf die ich mich bereits sehr freue.

Hier findet ihr alle wichtigen Daten meiner Saison im Überblick: Wettkämpfe Saison 2023/2024

Aktuelle News findet ihr immer auf meinen Instagram Account: ramona_haerdi

Was war das wieder für ein toller Abend. Am Sponsoren Apero lade ich jedes Jahr all die Leute ein, welche mich auf meinem Weg begleiten und unterstützen. Für mich bedeutet es enorm viel, an diesem Abend Danke zu sagen.

Wir stossen zusammen auf die vergangene Saison. Dabei kommt auch der persönliche Austausch nicht zu kurz. Ich geniesse es von den letzten ereignisreichen Monaten zu erzählen und meine Erlebnisse mit Allen zu teilen.

Von Herzen ein riesengrosses Dankeschön meinen tollen Fanclub ❤

Im holländischen Heerenveen fanden vom 2. – 5. März die Weltmeisterschaften im Eisschnelllauf statt. Für mich definitiv das Highlight der Saison.

In Holland gilt Eisschnelllauf als eine der beliebtesten Nationalsportarten. Es war also keine grosse Überraschung war das Eisstadion für alle vier Tage komplett ausverkauft.  Die insgesamt knapp 13’000 Zuschauer machten dabei ordentlich Stimmung. Für mich war es, nach den olympischen Spielen, der grösste Auftritt meiner bisherigen Karriere. Dementsprechend hoch war auch die Anspannung vor dem Rennen.

Mein Halbfinale war bereits keine einfache Aufgabe. Mir gelang es mich mit einer Dreiergruppe vom Hauptfeld abzusetzen und dadurch wichtige 3 Sprintpunkt zu sichern. Mit dem Zielsprint sicherte ich mir danach den Einzug ins Finale. Die Erleichterung war riesig.

Im Finale versuchte ich die unglaubliche Stimmung im Stadion aufzusaugen und einfach zu geniessen. Mit dieser Lockerheit konnte ich selbstsicher im Feld mitlaufen und wiederum 2 Punke sammeln. Die Glücksgefühle nach dem Zieleinlauf waren unbeschreiblich. Die Stimmung in der Eishalle und mein gelungener Auftritt haben mich total umgehauen.

Was für ein toller Saisonabschluss!

Mit einem Schweizer Team von vier Athleten und unserem Trainer Kalon Dobbin reisten wir nach Polen zum Weltcup 5 und 6. Nach einer mehrwöchigen Wettkampf Pause ging es endlich auch wieder auf internationaler Ebene weiter.

Swiss Ice Skating hat für das erste Wochenende ein Frauen Team selektioniert. Auf die Teamverfolgung freute ich mich besonders.  Und das auch zurecht. Über die 6 Runden zeigten Vera, Kaitlyn und ich eine beeindruckende Leistung und klassierten uns auf dem 6. Rang. Noch nie zuvor hat sich eine Schweizer Frau im Weltcup besser klassiert. Wir haben damit gezeigt, dass in Zukunft sehr wohl mit der kleinen Schweiz zu rechnen ist.

Bei meiner zweiten Disziplin, dem Massenstart, war an den beiden Wochenenden etwas der Wurm drin. Am ersten Wochenende hatte ich im Halbfinale mit der starken Konkurrenz sehr zu kämpfen. In der letzten Runde machte ich eine taktische Fehlentscheidung und wurde direkt mit dem 10 Rang dafür bestraft. Nur die ersten 8 Läuferinnen qualifizieren sich für den Final.
Am zweiten Wochenende verpasste ich den Finaleinzug leider erneut. Diesmal fehlte mir beim Punktesprint genau eine lächerliche Hundertstelsekunde. Aber auch das gehört zum Sport dazu.

Nach diesen lernreichen Lektionen bin ich nun mehr als bereit für die Weltmeisterschaften in knapp zwei Wochen.